THOMAS JOCHER Devolver a los Desnudos su Vello
6.5. - 5.6.1988
ZÚ
LUGO
"Devolver a los Desnudos su Vello"
Th.Jocher in zú 6.5. - 5.6.1988
Die Ausstellung ist auf zwei Räumen aufgeteilt. Im Geiste eines Wohnzimmers wurde der erste (größere) Raum mit 7 einzelnen, hier bewusst kombinierten Werken dekoriert. Die absolute Nutzlosigkeit dieser Dekoration ergibt das Konzept; die Darstellung in ironischen Geschmacksanektoten den Stil und meinen jetzigen Geisteszustand.
Ein Tuch mit fischähnlichen Flecken und anderen unterwässerlichen Elementen erinnern an ein großes Aquarium. Hier als Wandteppich vorgestellt.(nr.1, Fischtuch).
Zwei kleine gerahmte Zeichnungen schmücken den Zwischenraum zweier größerer Werke (nr.2,Zwei Zeichnungen).
Ein Wandabschnitt ist vom Boden bis zur Decke holzimitierend bemalt (nr.3, Fresco).
Eine El Greco Kopie eines Christus als religiöses und künstlerisches Symbol (nr.4, Christus im Fenster).
Eine auf Wandmalerei reduzierte, heute übliche Wohnzimmermöbelform (Mehrzweckschrank). An Stelle der zahlreichen Türchen hängen gerahmte Modellillustrationen prunkvoller Innenarchitektur einer Möbelwerkstatt der Jahrhundertwende (nr.5, Das Große Möbel).
An der linken und rechten Seite einer Tür hängen in Wandleuchtenhöhe zwei kleine Polster, die in ihrer Machart an Fauteuils erinnern (nr.6,Zwei Kleine Polster).
Zwei kleine Bilder zitieren Elemente des „Fischtuches“ (nr.7, Zwei Fische).
Im zweiten Raum sind 15 Bilder(Öl auf Leinwand) einzeln und in Gruppen (Figuren; ausgestellt. Sie suchen ihre Form und ihren Inhalt in ironischer und ernster AuseinanderSetzung mit der Oberfläche und der Oberflächlichkeit(zB. die Haut und der Schmuck).Devolver a los desnudos su vello bedeutet den (N)a(c)kten den Flaum(Körperhaare) zurückgeben.