Meine Malerei schwankt schon seit einigen Jahren zwischen Abstraktion und Figuration.
Die Identifikation des Betrachterkörpers mit dem Inhalt des Tafelbilds und das ungewiss abenteuerliche Inhaltsuchen in diesem imaginären Raum ist nach wie vor Zentrum meiner Beschäftigung mit dem Medium, dessen sinnliche Attraktion ich zurzeit mit meinen Fruchtbildern untersuche.
Von den klassischen Disziplinen der Körperdar-stellung und des Stillebens ausgehend habe ich als Gegenstand nun ein Hybrid zwischen Mensch und Frucht gewählt, das sexuelles Begehren reduziert auf seine einfachste Form darstellt.
Früchte sind Erscheinungen, denen wir Menschen uns vertraut fühlen können. Sie fordern mit ihrer rumpf-haften Körperlichkeit den Betrachter geradezu auf, sich in irgendeiner Weise mit dem Wesen zu verbinden, sei es über den Tast- oder Geschmackssinn, oder sei es auf direktere, ja sexuelle Weise, und hier kann auf die Metaphorik zur Beschreibung der primären und sekundären Geschlechtsmerkmale verwiesen werden. Man spricht von apfel-, birnen- oder kürbisförmigen Brüsten, von Pflaumen- oder Feigenvaginas, das Hinterteil ist knackig, und so fort.
Aber auch die Körperöffnungen sind auf mehrfache Weise zu interpretieren, es sind Konzentrationen von Nabel, Anus, Ohren, Mund - unbehaart, glatt und rund und damit Abstraktionen dessen, was am anderen einladend scheint.
Der Fruchtkörper ist durch diese Hybridisierung sowohl abstrahiert als auch als Gegenstand dargestellt. Der neutrale Hintergrund schneidet ihn aus jeglicher Umgebung, um die Raumsuche ganz auf die Öffnung der Frucht zu konzentrieren.
My painting has already been oscillating for some years between abstraction and representation.
The center of my occupation with the painting-medium is still bound to the identification of the viewer-body with contents of the work and the uncertain adventure of taking part in this imaginary space. This sensual attraction is what I examine in my fruitpictures.
Stemming from the classical disciplines of body representation and still life I now have selected as object a hybrid between human and fruit, which represents sexual attraction reduced to its simplest form.
Fruits as appearance are familiar to us humans. They almost invite the viewer with their earthy physicalness to be connected in some way with the nature through olfactory sense of taste, or in the more direct, sexual way. In the latter, it refers to metaphors for the description of the primary and secondary sex features: apple, pear or pumpkin-shaped breasts, plum or fig-like vaginas, crunchy butts, and so on.
In addition, the fruit-body openings are to be interpreted in several ways. They are concentrations of navel, anus, ear, mouth: hairless, smooth and round and thus abstractions of what seems inviting to others.
The fruit body is both abstracted by this hybridizing and figuratively represented. The neutral background isolates it from any environment, in order to concentrate the eye completely on the opening of the fruit